Niedersachsen und govdigital kooperieren bei kommunaler OZG-Umsetzung
Das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport hat die govdigital eG beauftragt, die Kommunen des Landes bei der Einführung und Nutzung von Online-Services zu unterstützen. Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen sollen künftig wesentliche Verwaltungsvorgänge bei ihrer Kommune online erledigen können. Das Land hilft den Kommunen bei der Umsetzung – mit Unterstützung der govdigital.
Ziel der Kooperation ist es, die zur Verfügung stehenden Onlinedienste aus anderen Bundesländern (nach dem Prinzip „Einer für Alle“) über den bestehenden Marktplatz der govdigital einzubinden. Der „EfA-Markplatz“ ist ein bewährter organisatorischer und rechtlicher Standard und eine technische Plattform, über den Leistungen einheitlich und in großer Menge direkt bestellt werden können. Der Markplatz für EfA-Leistungen ist ein Produkt des IT-Planungsrats und wird durch die govdigital eG betrieben.
Für den Rollout der digitalen Leistungen in Niedersachsen wird die govdigital als Generalunternehmer vor allem die Koordination der niedersächsischen IT-Dienstleister übernehmen. Nach Vorgabe des Landes sollen in diesem Jahr zuerst die sog. Fokusleistungen (Leistungen von föderalem Interesse mit hohen Nutzerzahlen) den Kommunen angeboten werden. Das Land Niedersachsen übernimmt für die Fokusleistungen dauerhaft die Betriebskosten und erhofft sich dadurch ein hohes Interesse bei den Kommunen.
Von April bis Ende Juni 2024 wird govdigital im ersten Schritt mit den beteiligten Partnern ein Vorgehensmodell für den effektiven und ressourcenschonenden Bezug und die Anbindung dieser Fokusleistungen entwickeln. Bis Ende 2024 folgt dann eine erste Anbindungsphase der Leistungen in den Kommunen. Ab 2025 soll das Modell in dauerhafte Strukturen in Kooperation mit den niedersächsischen IT-Dienstleistern der Kommunen überführt werden.
Weitere Informationen auf der Seite des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres und Sport.